Albert Vigoleis Thelen: Der magische Rand. Eine abtriftige Geschichte

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Worum geht es? Um alles und nichts, um Erinnerungen – Erlebtes und Angewandtes –, darum, wie Thelen und sein Oberschelm Vigoleis elektrifiziert worden sind, d. h. wie ein »Mann der Feder« »an das Stromnetz angeschlossen« worden und zu seiner ersten elektrischen Schreibmaschine gekommen ist. Es geht um die »hämtückischen« Tücken des Objekts, einer Schreibmaschine als der Inkarnation des Wesens der Technik, und um kopflos gewordene Vertreter; es geht um den Bruder Jupp aus Süchteln, der plötzlich »angersch Kallt«, und um einen heiligen Herrn, dem Vigoleis die Vorzüge einer Weltuhr anpreist, um eine groß- und starkbusige Leserin und um die »Casa Rocca Vispa«, die wir bereits aus Thelens Parabel »Glis-Glis« (1967) kennen.

Ja, und das soll schon alles gewesen sein? Ja und nein. Wer so fragt, kennt eben Thelen (noch) nicht, einen Schriftsteller, der sich zum eigenen Leidwesen, seinen Lesern dagegen zum höchsten Vergnügen immer selbst »ins Wort« fällt, der wie Ästhetiker seit je den Witz definieren, entfernte Ähnlichkeiten entdeckt und als Wortschatzmeister alle menschlichen (und insbesondere auch religiösen) Torheiten anprangert.

»Vigoleis ist Humorist. Seine Weltanschauung – sollte es denn überhaupt eine geben – ist skeptisch, ja pessimistisch; er misstraut dem großen Ganzen ebenso wie dem kleinen Teil, jenem Menschlich, Allzumenschlichen, hinter dessen Fassade nur der Wahnsinn wildgewordener Kleinbürger grimassiert. Und seine Stilmittel – die Waffen des Humoristen – sind Witz, Satire und Ironie, sind abschweifendes Erzählen wie der Einsatz barocker Sprachgesten und eines Wortwildwuchses: Mittel, mit denen er sein episches Welttheater inszeniert.« Werner Jung

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